Toyota stoppt aufgrund einer Panne alle Montagewerke in Japan

Der japanische Automobilriese Toyota hat aufgrund einer Störung im Produktionssystem den Betrieb aller seiner Montagewerke in seinem Heimatland eingestellt.

Der Schritt hat die Inlandsproduktion des umsatzstärksten Automobilherstellers der Welt zum Erliegen gebracht.

Die Störung führte dazu, dass das Unternehmen keine Komponenten bestellen konnte.

Ein Sprecher sagte der BBC, dass das Unternehmen versuche, die Ursache des Problems zu finden, aber derzeit nicht glaube, dass es sich um einen Cyberangriff handele.

Am Dienstagmorgen stellte Toyota den Betrieb in 12 seiner 14 Montagewerke in Japan ein.

Später am Tag sagte ein Sprecher, dass die Produktion in allen 14 Werken eingestellt werde.

Das Unternehmen hat noch nicht gesagt, wann es den Betrieb wieder aufnehmen will und wie viel Produktionsausfall aufgrund der Unterbrechung erwartet wird.

Insgesamt wird geschätzt, dass die 14 Werke rund ein Drittel der weltweiten Produktion von Toyota ausmachen.

Die Aussetzung erfolgte, da sich die Produktion von Toyota in Japan nach einer Reihe von Problemen erholt hatte.

Der Betrieb des Unternehmens wurde letztes Jahr in Mitleidenschaft gezogen, nachdem einer seiner Lieferanten von einem Cyberangriff betroffen war.

Die eintägige Störung verursachte einen Produktionsausfall von rund 13.000 Autos.

Ebenfalls im vergangenen Jahr stellte Toyota den Betrieb einiger seiner Produktionslinien in Japan aufgrund der Coronavirus-Sperre in Chinas Wirtschaftszentrum Shanghai ein.

„Aufgrund der Auswirkungen der Halbleiterknappheit haben wir unseren überarbeiteten Produktionsplan für Mai angekündigt“, sagte Toyota damals.

Toyota ist ein Pionier des sogenannten „Just-in-Time“-Produktionssystems, das die Kosten niedrig hält, aber bei Störungen bei der Lieferung von Komponenten zu Problemen führen kann.

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